Die Lourdes- Kapelle hinter der Kirche
Der Platz hinter der Kirche an der Lembergstraße, auf dem die Kapelle steht, ist Eigentum der Katholischen Kirchengemeinde. In die nach Nordosten ausgerichtete, offene Kapelle ist eine Grotte aus Tuffsteinen eingebaut. Das Dach ist mit glasierten Ziegeln, die vom Kirchturm stammen und mehr als 100 Jahre alt sind, bedeckt.
Am Bau waren Mitglieder der Familie Roth, Mitglieder des Gebetskreises Medjugorje, darunter sehr erfahrene Bauhandwerker und freiwillige Bauhelfer beteiligt. Die beiden Lourdes- Figuren stammen aus der 1886 gebauten und eingeweihten Friedhofskapelle. Sie wurden laut Pfarrchronik für das Jahr 1886 in „St. Ulrich in Tirol“ gefertigt. 2009 wurden sie aufwändig restauriert. Der Glasabschluss und das farblich gestaltete Fenster schuf die Fa. Glastechnik H. Rottler, Zimmern.
Am 15. Mai 2011 hat Pfarrer Varghese Plackal CMI die Grotte mit den Figuren feierlich geweiht.
Die Kapelle auf dem Friedhof – die Hirth-Kapelle
Die Eheleute Otto und Johanna Hirth sind beide 1962 verstorben. Sie bestimmten in ihrem Vermächtnis die Katholische Kirchengemeinde Wellendingen zur Alleinerbin ihres Nachlasses. Sie verlangten jedoch, ohne einen Platz zu nennen, dass der Nachlass dazu verwendet werden soll, eine Kapelle zu bauen. Die politische Gemeinde und die Kirchengemeinde kamen überein, nach der Umgestaltung des Friedhofs 1979 eine neue Friedhofskapelle zu errichten. Dazu wurden die Mittel aus dem Vermächtnis verwendet.
Die Kapelle ist mit einem Glasabschluss, der von Firma Glastechnik H. Rottler, Zimmern gestaltet wurde, nach Süden ausgerichtet. Das Kruzifix in der Kapelle schuf Wolfgang Menge, Eigeltingen.
Die Kapelle bei der Ziegelhütte
Diese Kapelle ist die älteste der drei Kapellen. 1886 haben die Eigentümer des Anwesens „Ziegelhütte“, Adolf und Maria Grießer, die nach Süden offene Kapelle errichtet. In ihr befindet sich eine Rosenkranz-Madonna mit Jesuskind auf einem Altarblock stehend. Die Madonnenfigur stammt aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert.
Der Kapellenraum ist durch ein Eisengitter getrennt. Die Steinplatte mit den Wappen am Altarfuß ist eine Nachbildung. Das Original befindet sich in Privatbesitz. Es wurde beim Abbruch der Pfarrscheuer 1971 gefunden. Die Platte mit den Wappen könnte ein Schlussstein aus der alten, abgebrochenen Kirche gewesen sein.